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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 147

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
147 Luther starb 1546 Einer seiner vertrautesten Freunde und treusten Mitarbeiter war der gelehrte und milde Philipp Melanchthon von Bretten. 164. Karl V. 1519—1556. a. Maximilians Sohn, Philipp der Schöne, war mit der Erbin Spaniens vermählt. Aus dieser Ehe entstammten die Deutschen Kaiser Karl V. und Ferdinand I. — Karl V., welcher nach dem Tode seines Großvaters zum Deutschen Kaiser gewählt wurde, war der mäch- tigste Fürst seiner Zeit. Denn außer den österreichischen Ländern besaß er Spanien, die Niederlande, Mailand, Neapel, Sizilien, Sardinien und die spanischen Kolonien in Amerika, so daß man mit Recht sagen konnte, in seinem Reiche gehe die Sonne nicht unter. b. Die von Luther gepredigte „christliche Freiheit" war von den Bauern falsch aufgefaßt worden als Freiheit von Fronen, Zins und Zehnten. So brach 1525 der sogenannte Bauernkrieg aus.*l Die Bauern waren von ihren geistlichen und Weltlichen Grundherren hat bedrückt und mußten große Abgaben zahlen. Sie wollten nur den Kaiser zu ihrem Dberherrn haben und die drük- Eende Herrschaft der Ritter und Grafen abschütteln, von Stühlingen ausgehend, verbreitete sich der Aufstand über den Breisgau, Elsaß, Franken und Schwaben. Als Abzeichen hatten die Aufrührer rmf ihren Fahnen einen Bauernschuh, wornach sie ihrem Bund den Namen Bundschuh gaben. Diese erbitterten Scharen zerstörten zahlreiche Burgen und Klöster und mißhandelten viele Edel- leute und Priester. Erst nach blutigen Rümpfen wurde dieser Krieg beendigt. Mehr als tausend Klöster und Schlösser lagen in Asche; unzählige Dörfer waren verwüstet; die Felder lagen unbe- baut; über fsoooo Menschen hatten ihr Leben verloren, und das Los der Bauern wurde auf lange hinaus weit schlimmer als vorher. «. Trotz seiner großen Macht war Karl V. nicht imstande, die Ausbreitung der Protestantischen L-chre in Deutschland aufzuhalten. Lange Zeit machten chm zwei auswärtige Feinde viel zu schaffen: Fran^ die Türken. Besonders mit Franz I. hatte Kan mehrere schwere Kriege in Italien und Frankreich zu führen. Auch mußte er mehrere Züge nach Afrika unternehmen: in Tunis befreite er 20000 Christen, welche als Sklaven in diesem Raubstaate gefangen gehalten wurden. <1. Nach geschlossenem Frieden kehrte er seine Waffen gegen die Protestanten. Dieser Krieg heißt der schmalkaldische, weil die protestantischen *) Während des Bauernkrieges lebte Götz von Berlichingen, der Ritter mit Der eisernen Hand. Eine Zeit lang mußte er sogar Anführer der Bauern sein. Ii, 146. Karl V. I. von Frankreich und

2. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 165

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
165 Luther starb 1546. Einer seiner vertrautesten Freunde und treuesten Mitarbeiter war der gelehrte und milde Philipp Melanchthon von Breiten. 182. Karl V. 1519—1556. a. Maximilians Sohn, Philipp der Schöne, war mit der Erbin Spaniens vermählt. Aus dieser Ehe entstammten die Deutschen Kaiser Karl V. und Ferdinand I. — Karl V., welcher nach dem Tode seines Großvaters zum Deutschen Kaiser gewählt wurde, war der mächtigste Fürst seiner Zeit. Denn außer den österreichischen Ländern besaß er Spanien, die Niederlande, Mailand, Neapel, Sizilien, Sardinien und die spanischen Kolonien in Amerika, so daß man mit Recht sagen konnte, in seinem Reiche gehe die Sonne nicht unter. b. Die von Luther gepredigte „christliche Freiheit" war von den Bauern falsch aufgefaßt worden als Freiheit von Fronen, Zins und Zehnten. So brach 1525 der sogenannte Bauern- krieg aus. Die Bauern waren damals in einer sehr schlimmen Lage. Sie besaßen kein Grundeigentum, sondern stan- den als Leibeigene im Dienste eines geistlichen oder weltlichen Grundherrn, dem sie die Felder bebauen, fronen und große Abgaben entrichten mußten. Wollten sie sich verheiraten, einen Kauf abschließen oder an einen andern Ort ziehen, so konnte dies nur mit Einwilligung des Grundherrn geschehen, von dem sie oft unmenschlich behandelt wurden. Nun wollten die Bauern die drückende Herrschaft der Ritter und Grafen abschütteln und nur den Kaiser zum Oberherrn haben. Bon Stühlingen im südl. Schwarzwald aus verbreitete sich der Aufstand über den Breisgau, Elsaß, Franken und Schwaben. Als Ab- zeichen hatten die Aufrührer auf ihren Fahnen einen Bauernschuh, wornach sie ihrem Bund den Namen „B u n d sch u h" gaben. Diese erbitterten Scharen zerstörten zahlreiche Burgen und Klöster und mißhandelten viele Edelleute und Priester. Erst nach blutigen Kämpfen wurde dieser Krieg beendigt. Mehr als tausend Klöster und Schlößer lagen in Asche; unzählige Dörfer waren ver- wüstet; die Felder lagen unbebaut; über 150 000 Menschen hatten ihr Leben verloren, und das Los der Bauern wurde auf lange Zeit hinaus weit schlimmer als vorher. Während des Bauernkrieges lebte Götz von Berlichingen, der „Ritter mit der eilernen Äand." Eine Zeitlang mußte er sogar Anführer der Bauern sein. Ii, 146. c. Trotz seiner großen Macht war Karl V. nicht imstande, die Aus- breitung der protestantischen Lehre in Deutschland aufzuhalten. Lange Zeit machten ihm zwei auswärtige Feinde viel zu schaffen: Franz 1. von Frankreich und die Türken: Mit Franz I. hatte Karl mehrere schwere Kriege in Italien und Frankreich zu führen. Die Türken belagerten 1529 die Stadt Wien, welche aber von einer kleinen Besatzung und den Bürgern so tapfer verteidigt wurde, daß die Feinde wieder abzogen. Auch nach Afrika mußte Karl mehrere Züge unternehmen; in Tunis befreite er 20 000 Christen, welche als Sklaven in diesem Raubstaate gefangen ge- halten wurden.

3. Badisches Realienbuch - S. 229

1916 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
229 Ii. Der Untergang der Hohenstaufen. 1. Friedrich Ii., der Italiener. Unter den vier letzten hohenstaufischen Herrschern ragt der Enkel Barbarossas, Friedrich Ii-, besonders hervor. Er war hochbegabt und hatte sich eine umfassende Bildung angeeignet. Der deutsche Fürstensohn war in Sizilien geboren; er fühlte sich daher in Deutschland als Fremdling und bekümmerte sich mehr um Italien. Palermo war seine glanzvolle Residenz. Er pflegte Wissenschaft und Künste und war ein eifriger Dichter. Sein Streben war, Sizilien mit seinen deutschen Ländern zu vereinigen und in Ober- und Mittelitalien die kaiserliche Macht aufs neue zu begründen. Daraus erwuchsen ihm unaufhörliche Kämpfe mit dem lombardischen Städtebund und dem Papsttum. Viel deutsches Blut wurde nutzlos vergossen. 2. Konradin, der letzte Hohenstaufe. Der Papst hatte Sizilien, das Erbland der Hohenstaufen, an einen französischen Prinzen verschenkt. Der letzte Hohenstaufe, Konradin, d. i. der kleine Konrad, versuchte, kaum 16 Jahre alt, sein väterliches Erbe wieder zu gewinnen. Allein er erlag seinem Gegner und starb 1268 mit seinem Freunde Friedrich von Baden in Neapel durch das Henkerbeil. An Größe und Glanz ist kein Königsgeschlecht der Erde dem der Hohen- staufen zu vergleichen gewesen. Doch die Entfremdung mit Deutschland führte den Untergang des edlen Hauses herbei: „Um Sizilien vergessen die Nachfahren Friedrichs 1. die deutsche Heimat, um Sizilien vergaßen sie der deutschen Königspflicht; um Sizilien starb der letzte Hohenstaufe in Neapel aus dem Schafott." Mit ihm sank der Glanz und der Ruhm des Kaisertums. Zum Nachdenken und Üben. 1. Schaue im mitlas nach, auf welchen Wegen die Hohen- staufen nach Italien und Deutschland ziehen konnten? 2. Wer hat heutzutage das Recht, Münzen zu prägen? 3. Wo gibt es in Baden und im Reich Münzprägeanstalten? 4. Auf welchen Burgen in der Nähe deiner Heimat hat Friedrich Barbarossa einst Hof gehalten? 5. Welche Gedichte erinnern dich an den Rotbart? 6. Mit welchem Kaiser hat sich der Kaisertraum der Deutschen erfüllt? 7. Stelle den Namen des jetzigen Herzogs von Braunschweig und seine Ver- wandtschaft mit dem Kaiserhause und nüt dem badischen Hof fest! 36. Baden unter den Hohenstaufen. I. Die Herzoge von Zähringen. 1. Bertold V , der letzte Herzog von Zähringen. Die Nachfahren der ersten zähringischen Herzoge trugen fast alle den Namen Bertold. Mit Bertold V., dessen Ansehen so groß war, daß man ihm die deutsche Kaiserkrone anbot, erlosch 1218 die herzogliche Linie der Zähringer. Ihre Hausgüter kamen an verwandte Familien, während ihre Reichsgüter als erledigte Lehen vom Kaiser eingezogen wurden. 2. Bedeutung der Zähringer, a) Für ihr Land. Ein bleibendes Verdienst erwarben sich die Zähringer durch Gründung vieler Städte wie Villingen, Freiburg i. B., Offenburg, Bern, Freiburg in der Schweiz. Sie verliehen ihnen Münz-, Markt- und Zollrechte. Durch Freibriefe wurden die Leute aufgefordert, sich an den neuen Orten anzusiedeln. b) Für das Reich. Die Herzoge von Zähringen waren stets mächtige Stützen des Deutschen Reiches und treue Berater des Kaisers. Sie waren die Schirmherren des Deutsch- tums an der äußersten Südwestgrenze und hielten trerilich Grenzwacht gegen das Welschland. Mit dein Zerfall der hohenstaufischen Kaiserherrlichkeit verlor auch das Herzogtum seine Be- deutung. Es zerfiel in eine Reihe kleinerer Gebiete, von denen jedes von jetzt ab seine eigenen Wege ging. H- Die Markgrafen von Baden. Die Markgrafen Hermann. Während die Herzüge von Zähringen fast alle beu Namen Bertold führten, hießen die Markgrafen meist Hermann. Sie wetteiferten mit ihren herzoglichen Vettern im Dienste für Kaiser und Reich. Hermann I V. zog mit Kaiser Rotbart ins Heilige Land; er rettete den Kaiser aus den Händen der Feirrde vor Gefangenschaft lind Tod, starb aber wenige Tage nach Barbarossa an einer Krankheit.
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